UEFA Europa League: Demonstrative Zuversicht vor dem Heimspiel gegen Ferencvaros

22.10.2025

Naby Keïta verhindert Kaffeesudleserei

Europa League (c) maic
Sieg muss her

Europa League in der Bullen Arena und wie bei einem solchen Anlass üblich, luden die Roten Bullen am Vortag einer internationalen Partie zur obligaten Pressekonferenz. Die Ausgangslage vor dem Duell ist brisant: Nach zwei Spielen stehen die Bullen mit zwei Niederlagen und somit ohne Punkte in der Europa League da, beim Trainersessel wollen manche schon Sägegeräusche hören und der Posten des Sportdirektors ist vakant.

Dennoch oder vielleicht gerade deshalb versprühte Trainer Cheftrainer Thomas Letsch jede Menge Zuversicht, vergleichbar mit einer ordentlichen Brise Deo das aus der Sprühdose kommt.

„Die Ausgangslage ist klar: Wir stehen vor einem Heimspiel, bei dem wir punkten müssen, wir freuen uns auf das Spiel und wollen es mit 11 Mann zu Ende bringen. Wir werden nicht vor Ehrfurcht erstarren – unser Gegner ist in der Meisterschaftstabelle auch nicht ganz nach vorne, so gesehen ein parallele Ausgangslage. Wir wollen den Gegner aufrühren u mutig spielen – aber so sind wir außer bei Porto in jedes Spiel gegangen. Wir machen gute Spiele – aber auch zu viele Phasen, wo es nicht so läuft. Was war ist eh vorbei, es geht darum morgen die richtige Herangehensweise zu finden und alles auf den Platz zu hauen. Ein Sieg verändert alles. Wir haben es in der Hand – was in der Liga ist, hat nichts mit der Europa League zu tun“ so Thomas Letsch.

Erhöhte Achtsamkeit predigt Letsch vor Barnabas Varga – Kopfballspezialist in der Gästeelf, der bei ruhenden Bällen brandgefährlich ist und bei 14 Saisontreffern in 17 Partien hält.

Mit der Ansage, dass er mit der Partie gegen Ferencvaros  noch kein „Finale“ auf seine Truppe zukommen sieht, versucht er augenscheinlich etwas Druck rauszunehmen.

Bitter für die Roten Bullen, dass Kapitän Mads Bidstrup erneut ausfällt – aber das sei zu kompensieren, meint der Trainer. Über das Wie hüllte er sich verständlicherweise aus taktischen Gründen in Schweigen.

Die übliche Kaffeesudleserei auf Reporterfragen bei Spielvortags-Pressekonferenzen zum Gegner und möglichen Chancen nahm rasch ein Ende, als sich die Fragen auf einen ganz besonderen Spieler im gegnerischen Trikot konzentrierten: Naby  Keïta. Die Vorfreude auf ein Wiedersehen mit Naby Keitas sei riesengroß, so der Salzburg Coach. Naby  Keïta sei Dank, er verhinderte mit den neugierigen Fragen zu seiner Person, dass mehr in offenen Wunden und aktuellen Baustellen der Roten Bullen herumgewühlt wurde.

 

UEFA Europa League
FC Salzburg - Ferencvaros Budapest
Donnerstag - 23.10.2025

Anpfiff: 18:45 Uhr

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